Kleingärtnerverein Weinheim e.V.

1942: Am 18. Januar wurde der Kleingärtnerverein Weinheim gegründet. Bei der Gründungsversammlung bestand der Verein aus 13 Mitgliedern. Standort der Gärten: in der Nähe des heutigen Bauhofes, südlich der Bachschule, vor dem Altenheim, westlich vom Schlachthaus. 1945: Die Kleingärtner bekamen 270 Gärten von der Stadt im 2. Gewann Allmend zugeteilt. Die Pacht richtete sich nach der Größe der Gärten und betrug 1,00 RM. Die einzelnen Parzellen waren ca. 2 – 4 ar groß. Die Gärten befanden sich bei der Breslauer Straße und Mandelstraße. Der Verein hatte in der Nachkriegszeit bis zu 1013 Mitglieder. Zusammenschluß der neuen Nebenerwerbssiedlung und der Kleingärtner. Die Stadt gab das Allmendgelände, wegen des schwierigen Pachteinzuges, den Kleingärtnern. Durch die Kleingärten wurde die Eingliederung der Flüchtlinge erleichtert. 50 % der Flüchtlinge waren Kleingärtner. 1950: Mitgliederstand: 560. Eine neue Gartenordnung wurde eingeführt. Beim Vereinsleiter konnten Saatkartoffeln und Bohnenstangen bestellt werden. Es erfolgte die Eintragung als gemeinnütziger Verein. 1955: Anlage als Dauerkolonie: Vertragslaufzeit 25 Jahre. 1960: Der Wegeausbau in der Anlage A, B und C wurde fortgesetzt. 1965: Kleingärten sollen als Oasen der Ruhe betrachtet werden. Die Gartenanlagen sollten von der Stadt aufgelöst werden. Ohne Entschädigung und ohne Ersatzgelände. Auf dem Gelände der Gartenanlagen (A, B, C, Allmendäcker) war ein Schwimmbad geplant. Die Gartenpächter waren vollzählig erschienen und protestierten gegen die Kündigung. Sie wurde zurückgenommen, bis zum Auslaufen des Pachtvertrages im Jahr 1979. Es war ein großer Erfolg für den Verein. 1967: Die Kleingärten sollen einem Schulzentrum (Multschule) weichen. Es wurde erreicht, dass das Gelände bis zum Ablauf des Pachtvertrages 1980 dem Verein verbleibt. Die Stadt stellt ein 5 – 6 ha großes Gelände für die Anlage Kuhweide zur Verfügung. 1968: Planung und Aufbau der Anlage Kuhweide. Als Ersatzgelände für die 1979 gekündigte alte Gartenanlage wurde ein Gelände für 54 Gärten mit Kinderspielplatz und Vereinsheim ausgewiesen. Die Aufbauarbeiten musste der Verein durchführen. 1969: An Martini wird dem Verein offiziell das neue Gartengelände an der Kuhweide zugewiesen. Am 25. November fällt der „Startschuß“ für die neue Anlage Kuhweide. 1970: Die ersten Gärten in der Kuhweide werden vergeben.Wasserleitungen wurden verlegt und der Zaun in 2000 Arbeitsstunden erstellt. 1971: Der Verein erhält einen neuen Namen: Kleingärtnerverein Weinheim-Bergstraße e.V. und eine neue Satzung. Vom Finanzamt wird dem Verein der Status der Gemeinnützigkeit zuerkannt. 1974: Richtfest Vereinshaus Kuhweide am 30. März. 1977: Einweihung des Vereinshauses am 4. Juni. Am 22. April wird mit der Planung der Anlage Mult begonnen. 1979: In den aufgekündigten Anlagen werden Schätzungen wegen der fälligen Entschädigungen durchgeführt. Noch vor der Auflösung wird in der Altanlage eifrig geplündert und das Vereinshaus in Brand gesteckt. 1980: Der Ausbau der Gartenanlage Waid wird begonnen. 1983: Einweihung Vereinshaus in der Mult am 10. September. 1989: Die C-Anlage wird von der Stadt wegen des bevorstehenden Hotelneubaues endgültig aufgekündigt. 1992: 50 Jahrfeier im Rolf-Engelbrecht Haus. 1994: 1. Frühlingsfest Anfang März im Rolf-Engelbrecht Haus. 1996: Richtfest Vereinshaus Anlage Waid. 2000: Einweihung Vereinshaus Waid. 2002: 60 Jahre Kleingärtnerverein Weinheim. Bau einer Grillhütte mit Toilettenanlage. Großes Gartenfest in der Anlage Waid mit Einweihung der Grillhütte und mit Festzelt. 2009: Fertigstellung der Grillhütte. 2017: 75 jähriges Bestehen des Vereins. Große Feier im Festzelt in der Anlage Waid. Erster Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner sowie der Präsident des Landesverband der Gartenfreunde Stuttgart, Klaus Otto, waren die Ehrengäste. Herr Fetzner sorgte mit seinen musikalischen Darbietungen für gute Stimmung und animierte die Gäste zum mitsingen. 2019: Der Verein gibt sich eine neue Satzung. 2020: Wechsel in den neu gegründeten Bezirksverband Rhein-Neckar-Bergstrasse.
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